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Der Stern von Bethlehem - ein reales Ereignis?!

Ausgangspunkt

In der Vorweihnachtszeit wird gern in mehreren Medien um den "Stern von Bethlehem" gerätzelt. Welcher Stern war es nun vor 2000 Jahren [Bi]? Einig ist man sich wohl darüber, dass Jesu Geburt schon (5 ± 1) Jahre vor dem Jahr 1 und in einem wärmeren Monat als Dezember war - das steht wohl nicht mehr zur Disposition. Aber, war es nun ein Sern, eine Sternenkostellation [Bü] [La] - oder? Tageszeitungen wie z. B. die Ostsee-Zeitung [OZ] beziehen sich auf Beiträge in wissenschaftlichen Zeitschriften [Bü]. Frau Ermel [Er] sammelte viele Fakten und verwies auf verschiedene Parallelitäten - und es gibt weitere. Die Kirche hat ihren "Stern" und die Wissenschaft fühlt sich herausgefordert, dazu ein reales Sternenereignis zu suchen z. B. [P7]. Ein reales und High-Tech-Ereignis wird es dann sein, wenn wir von einem von außerirdischer Intelligenz gesteuerten Prozess ausgehen!

Parallelitäten

Als die Israeliten durch die Wüste geführt wurden, war es am Tag eine Wolkensäule und in der Nacht eine Feuersäule [Bi] 2 Mo 13,21, die das Volk führten, Bilder 1 bis 3.

Um einen fahrenden rauchenden Ofen und eine brennende Fackel geht es auch bei 1 Mo 15,17. Ja woher kamen diese Signale alle eigentlich? Wer steuerte sie? Gibt es hier nicht Parallelitäten? Wollen oder dürfen wir keine sehen? Wie heisst es in Mt 2,9?

"... Der Stern, den sie schon bei seinem Aufgehen beobachtet hatten, ging ihnen voraus. Genau über der Stelle, wo das Kind war, blieb er stehen."

Das kann kein natürlicher Stern! Aber diesen Satz hat keiner zitiert - oder zitieren dürfen? Und dabei ist es so logisch. Wie sagte doch der Prophet Ezechiel (Ez 12,2):

"Diese Leute haben Augen und wollen nicht sehen, haben Ohren und wollen nicht hören!"



Frühere Flugobjekte

Wenn schon vor knapp 2600 Jahren [Bi] Ez 1,4-28 ein Raumschiff beschrieb, das der NASA-Spezialist Blumrich rekonstruierte [Bl] und das weltweit agierte [Pf], dann ist es doch knapp 600 Jahre später kein Problem, ein Licht, eine Wolken-, Feuer- oder Rauchsäule an der richtigen Stelle fliegen zu lassen. In jedem Fall wird es eine High-Tech-Variante gewesen sein, die so aussah bzw. so gedeutet wurde wie beschrieben.
Da geben sich die Außerirdischen schon seit Jahrtausenden [vD] [Hi] und besonders in den letzten hundert Jahren (z. B. Fatima, drittes Geheimnis: Es betrifft unsere Religion!) Mühe, uns ihre Existenz nahezubringen - und Gottes Schöpfung darf (!) oder soll es nicht merken!
Auslassen - weglassen? Oft werden nur Einzelereignisse betrachtet, aus dem Zusammenhang gerissen - oder im Zusammenhang Lücken gelassen - dann kann man Alles und Nichts "beweisen". In [Er] sind viele Beispiele genannt, die nicht allgemein bekannt sind - sein dürfen? Der Autor Illig befasst sich mit dem Thema: Das erfundene Mittelalter [Il]. Sollten uns hier tatsächlich knapp 300 Jahre vor rund 1000 Jahren fehlen - dann kann alles sowieso zeitlich nicht stimmen. Ob das aber wirklich stimmt, könnte meiner Meinung nach die Astronomie eindeutig beweisen: Liegt Jesu Geburt nun 2000 oder nur rund 1700 Jahre zurück? Eine Frage die Illig bestätigt, oder wiederlegen würde!
Das hat Prof. Herrmann keine Ruhe gelassen. Anhand von z. B. Sonnen- und Mondfinsternissen belegt er die Richtigkeit der bisherigen Daten [He]. In erster Linie wurden zum Stern von Bethlehem wissenschaftliche Fakten von Astronomen zusammengetragen, die einen natürlichen Stern suchten [P7] - den sie so nicht finden können, denn der "Stern" blieb über der Stelle, wo das Kind war, stehen!


Der Stern von Bethlehem - ein astrologisches Ereignis?

Diskutiert werden nun auch "mögliche" astrologische Ursachen [Bü]. In jedem Fall bin ich der Meinung, dass eine astrologische Auslegung der Bibel kein Lösungsansatz ist, da sie sich selbst gegen so eine Lösung wehrt. Im 5. Buch Mose wird von einer Anweisung berichtet, die Gott dem Volk Israel gab, bevor er sie in das Land brachte, das das heutige Israel wieder bewohnt, 5 Mo 18,9-12:

"Wenn du in das Land kommst, das dir der Herr dein Gott geben wird, so sollst du nicht lernen, die Greul dieser Völker zu tun, daß nicht jemand unter dir gefunden werde, der ... Wahrsagerei, Hellseherei, geheime Künste oder Zauberei treibt oder Bannungen oder Geisterbeschwörungen oder Zeichendeuterei vornimmt oder die Toten befragt. Denn wer das tut, der ist dem Herren ein Greuel und um solcher Greuel willen vertreibt der Herr, dein Gott die Völker vor dir."

Dass zu diesen aufgezählten Kategorien (Wahrsager, Hellseher, Zauberer) auch die Astrologen gehören, ist aus einem anderen Text im Jesaja erkennbar. Dort spricht Jessaja Gerichtsworte über die damalige Hauptstadt des Weltreiches Babylon. Er spricht vom zukünftigen Untergang der Stadt; Babylon wurde von Persern erobert. Vor diesem Untergang würden auch die Astrologen nicht bewahren können, Jesaja 47, 13 und 14:

"Es sollen hervortreten und dir helfen die Meister des Himmelslaufes und die Sterngucker, die an jedem Neumond (Monatsanfang) kundtun, was über dich kommen werde! Siehe, sie sind wie die Stoppeln, die das Feuer verbrennt. Sie können ihr Leben nicht erretten...".

Die Astrologen des alten Babylons waren also nicht nur unfähig, ihrer Stadt wirksam zu helfen, sondern waren auch nicht in der Lage, die Zukunft so vorher zu sehen, dass sie ihr eigenes Leben hätten retten können.

Fazit

Die Bibel wird als Heilige Schrift bezeichnet - kein Problem und das kann sie auch weiterhin bleiben. Dass sie aber auch ein High-Tech-Werk ist, müssen wir erst noch begreifen lernen. Der Grundzusammenhang liegt darin, dass wir nicht allein im All sind [vD], sein können [Dg]. So gesehen sind viele Ereignisse/ Wunder... bereits mit unseren technischen Möglichkeiten erfassbar. Es werden aber auch noch genügend Fakten für kommende Generationen zur Klärung übrigbleiben.


Anmerkungen

Die Bibelzitate weichen wörtlich je nach Ausgabe ab z.B. [Bi1] [Bi2]. Neue wissenschaftliche Untersuchungen lassen mit technischem Verständnis aus dem "Original" der Bibel, z. B. der Genesis, auch ein wissenschaftlich verständliches Buch werden.


Bildunterschriften
1 - Der Stern ... blieb stehen
2 - Projektion Wolkensäule
3 - Projektion Feuersäule

 

Literatur

[Bi1] Die Bibel. Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart 1992
[Bi2] Die Bibel. 30. Abdruck, Deutscher Evangelischer Kirchenausschuß, von Cansteinsche Bibelanstalt, Halle 1913
[Bü] Bührke, Th.: Die Mär vom Stern von Bethlehem. bild der wissenschaft, 2000, 12, S. 52 - 55
[La] Langbein, W.-J.: Esoterik. VPM Verlagsunion, Rastatt
[OZ] Ostsee Zeitung: Der Stern von Bethlehelm. 02.12.2000
[Er] Ermel, G.: Der Stern von Bethlehem. Magazin 2000 plus, 12/2000, S. 20-31
[P7] Pro7: Welt der Wunder: Der Stern von Bethlehem. 17.12.00
[Bl] Blumrich, J. F.: Da tat sich der Himmel auf. 2. Auflage, Ullstein Berlin 1995
[Pf] Pfister, P.: Die Götter und ihre Wagen - Ein zeitloses Phänomen?
Teil 1 in: Magazin 2000PLUS SPEZIAL, 5/2000, S. 52 - 57
Teil 2 in: Magazin 2000PLUS SPEZIAL, 12/2000, S. 66-69
[Pf] Pfister, P.: Raumfahrt - Ein zeitloses Phänomen? Bohmeier Verlag, Lübeck 2001
[vD] v. Däniken, E.: Die Götter waren Astronauten. Bertelsmann München 2001
[Hi] Hierzenberger, G., Nedomansky, O.: Erscheinungen und Botschaften der Gottesmutter Maria. Weltbild Verlag 1993
[Il] Illig, H.: Das erfundenen Mittelalter. Die größte Zeitfälschung der Geschichte. Ullstein, Frankfurt/M Berlin 2001
[He] Herrmann, D. B.: Die Legende vom erfundenen Mittelalter. Mitteilungen der Archenhold-Sternwarte Berlin-Trebtow Nr. 145, Sonderdruck aus: Skeptiker 13/2000 4, S. 180-188
[Dg] Deistung, K.: Sind wir allein im All? Die Entwicklung des Lebens. In: Fliegende Götter. Tagungsband der Forschungs- gesellschaft für Archäologie, Astronautik und SETI zum One-Day-Meeting in Berlin 2000, Verlag Sven Näther, Wilhelmshorst 2000, S. 10 - 19

 

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